
Die neurologische Untersuchung ist der erste Schritt, um herauszufinden, ob die Beschwerden des Patienten mit einer Störung der Nervenfunktion zusammenhängen. Zu den Beschwerden, bei denen eine neurologische Beurteilung erforderlich sein kann, gehören Muskelschwäche, Bewegungsstörungen, Zittern, Koordinationsprobleme, Schwindel, Benommenheit, Kopfschmerzen und andere Schmerzen sowie Gedächtnisprobleme.
EMG ist ein etablierter Begriff für eine neurophysiologische Untersuchung zur Beurteilung der Funktion von Muskel- und Nervenfasern. Der Test kann feststellen, wo sich die Schädigung befindet, um welche Art von Schädigung es sich handelt (möglicherweise sind die Nervenfasern oder die isolierende Hülle des Nervs geschädigt), wie schwerwiegend sie ist und oft auch, wie hoch die Heilungschancen sind. EMG ist ein wichtiges Hilfsmittel bei der Diagnose vieler Krankheiten und Störungen, darunter Karpaltunnelsyndrom, Nervenwurzelschäden bei Ischialgie, Kribbeln oder Schwäche in den Extremitäten, Polyneuropathien, Motoneuronerkrankungen und andere neuromuskuläre Erkrankungen.
Bei Patienten mit Gedächtnis-, Denk- oder Verhaltensstörungen (von leichten kognitiven Beeinträchtigungen bis hin zu Demenz) wird die Diagnose im Gespräch mit dem Patienten gestellt, oft ist auch eine Beschreibung der Pflegeperson erforderlich. Bei der Behandlung von Patienten mit Bewegungsstörungen (z. B. Parkinsonismus) oder unwillkürlichen Bewegungen (z. B. Zittern, Tics) können Videoaufnahmen sehr hilfreich sein. Im Anschluss an die Untersuchung werden die geistigen Fähigkeiten (der Patient sollte eine Brille mitbringen) und/oder die motorischen Funktionen getestet. Anschließend wird ein Plan zur Bestätigung der Diagnose, zur medikamentösen Behandlung und – gemeinsam mit der Pflegeperson – auch zu einer umfassenderen psychosozialen Behandlung erstellt.
Schwindel beim Aufstehen oder langem Stehen ist ein häufiges Problem bei Menschen jeden Alters und kann von einem kaum wahrnehmbaren Unbehagen bis hin zu einer schweren Erkrankung reichen, bei der die Aktivität in aufrechter Position stark eingeschränkt ist oder es häufig zu Bewusstlosigkeit und Stürzen kommt. Bei jungen Menschen sind die häufigsten Ursachen die sogenannte Reflex- oder vasovagale Synkope und das orthostatische Tachykardiesyndrom (POTS), die auch mit einer schlechteren Belastbarkeit körperlicher Anstrengung und starker Müdigkeit einhergehen können. Bei älteren Menschen stehen Störungen des autonomen Nervensystems, Herzerkrankungen und der Einfluss von Medikamenten im Vordergrund, die eine Regulierung des Blutdrucks in aufrechter Position unmöglich machen und unter anderem ein Sturzrisiko bergen können. Mit einer detaillierten klinischen Untersuchung und spezifischen Tests können wir in den allermeisten Fällen die Ursache des Problems ermitteln und eine wirksame Behandlung empfehlen.
Es gibt nur wenige Menschen, die nicht zumindest gelegentlich unter Kopfschmerzen leiden. Manchmal jedoch werden Kopfschmerzen zu einem Faktor, der die Aktivitäten einer Person einschränkt, oder (in wenigen Fällen) sind sie Vorboten einer anderen Erkrankung. Eine Beratung wegen Kopfschmerzen ist sinnvoll, wenn sie häufig oder sehr stark auftreten, so dass sie normale Aktivitäten beeinträchtigen oder die Person deswegen häufig Schmerzmittel einnimmt. Sie ist auch bei neu auftretenden, starken Kopfschmerzen sinnvoll, insbesondere wenn diese mit anderen Beschwerden einhergehen (z. B. Schwindel, Übelkeit, Schwäche). Ein guter Grund ist auch, wenn eine Person sich wegen Kopfschmerzen Sorgen macht oder eine ausführlichere Beratung wünscht, um eine Verschlimmerung der Probleme zu vermeiden.
Die Ultraschalluntersuchung der Halsarterien dient der Beurteilung von Veränderungen an den Blutgefäßen im Hals, die das Gehirn mit Blut versorgen. Der häufigste Grund ist die Feststellung von Plaques an den Gefäßwänden infolge von Arteriosklerose. Seltener werden Veränderungen aufgrund von Entzündungen oder Verletzungen festgestellt. Eine Verengung der Arterie aus jeglichem Grund erhöht das Risiko für Blutgerinnsel, was im Falle der Halsarterien einen Schlaganfall verursachen kann. Mit der Ultraschalluntersuchung können Veränderungen rechtzeitig erkannt und behandelt werden.
Montag - Donnerstag
Freitag
Samstag - Sonntag
08:00 - 19:00
08:00 - 16:00
Geschlossen
Copyright © 2025 MD medicina | Alle Rechte vorbehalten | Qualität und Sicherheit | Datenschutzrichtlinie