
Die häufigsten Gefäßerkrankungen, die die Hirngefäße betreffen, sind Aneurysmen und arteriovenöse Malformationen. Aneurysmen sind kleine, blasenförmige Ausweitungen der Wand der Hirngefäße, bei denen die Gefäßwand allmählich dünner wird und reißen kann. Die Folge einer Blutung ist ein Schlaganfall. Arteriovenöse Malformationen sind angeborene Erkrankungen der Hirngefäße, bei denen im Laufe der Jahre ebenfalls die Gefäßwände nachgeben können und es zu Hirnblutungen kommen kann. Erkrankungen der Hirngefäße müssen mit großer Ernsthaftigkeit behandelt werden, da sie das Leben des Einzelnen gefährden können. Sie werden chirurgisch oder mit anderen nicht-chirurgischen Methoden behandelt.
Schwere Kopfverletzungen sind mit Schädelbrüchen, intrakraniellen Blutungen und Gehirnprellungen verbunden. Alle diese Zustände sind lebensbedrohlich und werden akut im Krankenhaus behandelt. Spätfolgen von Hirnverletzungen äußern sich in kognitiven Störungen und Beeinträchtigungen der motorischen Fähigkeiten. Zur Verbesserung der funktionellen Fähigkeiten empfehlen wir vor allem eine langfristige und gezielte neurorehabilitative Betreuung.
Das Gehirn und das Rückenmark können vom Wachstum von Tumoren betroffen sein, die aus Gehirnzellen entstehen oder Metastasen anderer Tumorerkrankungen darstellen. Die Behandlung ist zunächst in der Regel chirurgisch. Bei bösartigen Tumoren werden die Patienten zusätzlich mit onkologischer Therapie, Bestrahlung oder Chemotherapie behandelt.
Die häufigste Kompression peripherer Nerven in den oberen Extremitäten ist die Einklemmung des Medianusnervs im Handgelenk und des Ulnarnervs im Ellenbogen. Diese Kompressionen sind meist die Folge angeboren engerer knöcherner Durchgänge in diesen Bereichen sowie einer zusätzlichen Verdickung von Bändern oder Ligamenten, die gemeinsam den Nerv in diesem Bereich reizen und sich durch störendes Kribbeln in den Fingern und im Unterarm bemerkbar machen. Die Behandlung ist zunächst konservativ, bei ausbleibendem Erfolg kann eine operative Therapie erfolgen.
Der Bandscheibenvorfall ist eine der häufigsten degenerativen Veränderungen an der Wirbelsäule. Die vorgewölbte Bandscheibe ist entzündlich-degenerativ verändert und schmerzhaft, kann die angrenzende Nervenwurzel berühren oder sogar einklemmen und Schmerzen im unteren Rücken oder im Nacken verursachen, die in die Gliedmaßen ausstrahlen. Es gibt verschiedene Formen von Bandscheibenvorfällen. Die Behandlung hängt vom klinischen Bild und der Dauer der Beschwerden ab.
Die Verengung des Wirbelkanals ist die Folge fortgeschrittener degenerativer Veränderungen der Wirbel und Verdickungen der Bandscheibenbänder, die aufgrund erhöhter Belastung ab dem mittleren Alter auftreten. Die Spinalkanalstenose schreitet allmählich fort und drückt auf die benachbarten Nervenstrukturen. Klinisch äußert sich dieser Zustand zunächst durch langsam zunehmende Schmerzen entweder in der Hals- oder Lendenwirbelsäule und eine verringerte Leistungsfähigkeit. Das Gehen wird schwierig, es treten Steifigkeit in den Beinen und Gleichgewichtsstörungen auf. Bei fortgeschrittener Spinalkanalstenose ist die Behandlung in der Regel chirurgisch.
Durch falsche statische Belastungen der Wirbelsäule kann es im Laufe der Zeit zu einer leichten Verschiebung eines einzelnen Wirbels aus seiner physiologischen Lage kommen. An dieser Stelle ist die Wirbelsäule zusätzlich degenerativen Veränderungen ausgesetzt, die sich als fortgeschrittenes Schmerzsyndrom äußern, das in die unteren Extremitäten ausstrahlt. Wenn die degenerativen Veränderungen fortschreiten und das klinische Bild die täglichen Aktivitäten des Patienten erheblich beeinträchtigt, ist eine Operation erforderlich, die die Entlastung eingeklemmter Nervenwurzeln und die Stabilisierung der betroffenen Wirbel mit Schrauben umfasst.
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