Unter Berücksichtigung der modernen medizinischen Lehrmeinung ist eine geplante Anästhesie sicher und wird nach modernsten fachlichen Richtlinien durchgeführt. In den letzten Jahren haben wir Zugang zu neueren Anästhetika, technologisch fortschrittlichen Anästhesiegeräten, neueren, präziseren Geräten zur Überwachung oder Kontrolle der Vitalfunktionen der Patienten und gut ausgebildeten Anästhesisten (sechsjährige Spezialisierung nach Abschluss des Medizinstudiums), die alle zur sicheren Durchführung der Anästhesie beitragen.

Eine Narkose ist jedoch manchmal mit einem gewissen Risiko verbunden, das laut Weltstatistik sehr gering ist. Das Risiko ist bei Menschen mit schlechtem Allgemeinzustand höher als bei jungen, ansonsten gesunden Menschen. Das Auftreten von Komplikationen wird hauptsächlich durch den schlechten Gesundheitszustand des Patienten und die Komplexität des chirurgischen Eingriffs beeinflusst. Komplikationen treten daher häufiger bei Patienten mit Übergewicht, Diabetes, Herz- und Lungenerkrankungen, unkontrolliertem Blutdruck, Rauchern, Patienten mit neurologischen Erkrankungen usw. auf. Komplikationen treten auch häufiger bei Patienten auf, die kürzlich eine Erkältung hatten oder nicht vollständig fasten. Bestimmte Komplikationen stehen nicht direkt mit der Narkose in Zusammenhang und können auch aufgrund der Operation selbst und der damit verbundenen Verfahren auftreten, beispielsweise Komplikationen im Zusammenhang mit der Position des Patienten auf dem Operationstisch. Bei älteren Menschen können Komplikationen (z. B. Verwirrtheit nach dem Aufwachen) durch die Veränderung der Umgebung selbst beeinflusst werden.

Die meisten Komplikationen sind leichter Natur, schwerwiegendere Komplikationen treten jedoch nur sehr selten auf. Mögliche Komplikationen sowohl bei Vollnarkose als auch bei Regionalanästhesie sind auf der Anästhesie-Einverständniserklärung aufgeführt, die der Patient gleichzeitig mit der Einladung zur Untersuchung per Post erhält.

Vor der Narkose hat jeder Patient die Möglichkeit, mit dem Anästhesisten zu sprechen und alle möglichen Fragen und Bedenken bezüglich der Narkose und möglicher Komplikationen oder Risiken zu klären. Der Anästhesist informiert sich über die Begleiterkrankungen des Patienten und deren regelmäßige Therapie in der Klinik, überprüft die Befunde, die der Patient zur Untersuchung mitbringt, und entscheidet auf dieser Grundlage individuell über die sicherste Narkose für die geplante Operation. Er gibt dem Patienten auch alle Erklärungen und Anweisungen, insbesondere zur Medikamenteneinnahme.

Stellt der Anästhesist während der Narkosekontrolle Auffälligkeiten fest, die den Narkoseverlauf erheblich beeinträchtigen könnten, überweist er den Patienten aus Sicherheitsgründen und zur Reduzierung des Komplikationsrisikos zu weiteren Untersuchungen (z. B. an einen Kardiologen, zur Ultraschalluntersuchung des Herzens, der Halsschlagadern, zur Schilddrüsenuntersuchung usw.). Gegebenenfalls bittet er den Hausarzt auch um Korrektur von Laborwerten (Anämie, Kaliummangel usw.) oder um eine Blutdruckregulierung. In diesem Fall muss die Operation verschoben werden, bis die Diagnostik abgeschlossen ist und der Patient die erforderlichen Ergebnisse erhält oder das gesundheitliche Problem behoben ist. Auf diese Weise kann das Komplikationsrisiko deutlich reduziert werden.

Stellt der Anästhesist jedoch bei einer Untersuchung in der Anästhesieklinik fest, dass der Gesundheitszustand des Patienten sehr schlecht ist und eine intensive postoperative Behandlung mit Beatmung und Herzunterstützung erforderlich sein könnte, wird empfohlen, den Eingriff in einem Krankenhaus mit Intensivstation durchführen zu lassen. Bei Patienten, die nach der Operation eine Dialyse benötigen, überweist der Anästhesist auch Patienten an eine andere Klinik; diese Möglichkeit besteht bei MD medicina nicht.